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Musikpädagogische Referate von Jürg Kindle

The complete guitar publications
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Noten und Nöte
Das Notenbild zwingt uns dazu, den Musikprozess über das Auge zu beginnen. Das Ohr bleibt dabei sehr oft auf der Strecke. Eine kritische Betrachtung des Notenlesens und der heutigen Wissensvermittlung.
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Practical Matters Of Composition (Interview)
“Collaboration with performers, or working with guitar orchestras on their own pieces, are joyful moments. If you succeed in accurately capturing the technical and musical level of the perform-ers, find the appropriate story for them, encapsulate it in body, mind, and soul, and satisfy an audience, the wonderful loop between your idea and its realization is ful-filled.”
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Interview der EGTA -D mit Jürg Kindle
Jürg, du hast seit vielen Jahren hunderte Stücke für/mit Gitarre(n) komponiert, die alle bei verschiedenen Verlagen in Deutschland, Kanada und der Schweiz
veröffentlicht wurden. Vor kurzem hast Du Deinen eigenen Verlag, die „Edition Kalimba“ - benannt nach einem Deiner bekanntesten Stücke für Gitarrenquartett
- gegründet. Wie kam es zu dieser Entscheidung von nun an im Selbstverlag zu publizieren?

Als ich 1987 mit „Manege frei“ den Sprung ins Verlagswesen geschafft hatte, war das wie ein Lottogewinn für mich. Ich hatte noch nicht einmal mein Gitarrendiplom gemacht zu dieser Zeit. Das Heft war gleich ein Grosserfolg und weitere Produktionen folgten. 2001 kam ich dann zum kanadischen Verlag „Les Productions d’ Oz“. Als erstes veröffentlichten wir „Kalimba“, das Stück habe ich 1996 komponiert - es ist also heuer 20 Jahre alt geworden. Bis heute sind es etwa 80 Hefte in mehreren Verlagen geworden. Zum einen habe ich durch die Verlage einen Bekanntheitsgrad erlangt, den ich ohne sie nicht hätte. Auf der anderen Seite aber steht auch ein wirtschaftlicher Aspekt. Mit den Jahreseinnahmen aus den gut 80 Heften kann ich grad mal meine Telefonrechnung bezahlen. Irgendetwas muss doch da schief laufen. Als Urheber bekommst Du zwischen 10 und 15 % des Verkaufspreises des Heftes, davon gehen noch Händlerfreiexemplare ab. Der Musikalienhändler erhält 40 bis 45% Marge auf den Verkaufspreis, verdient also vier Mal mehr an meinem Heft als ich selbst. Wenn ich in Deutschland ein Heft von mir kaufe, ist es immer noch billiger,als wenn ich es bei meinem Schweizer Verleger mit 20% Autorenrabatt kaufe. Zu diesem wirtschaftlichen Aspekt kommt noch hinzu, dass ich mit einem Verlagsvertrag sämtliche Rechte abgebe, und das bis 70 Jahre nach meinem Tod. Dazu gehört auch das Aufführungsrecht. Der Verlag erhält von jeder bei der GEMA angemeldeten Aufführung 50 %. Das absurdeste was ich je erlebt hatte war, dass ich als
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Level Check
Der Stufentest als Motivator
Nichts fördert den ganzen Menschen so wie die Musikausübung. Kopf, Herz und Hand werden dabei gleichsam gefördert und wichtige Hirnareale miteinander verknüpft. Wer es schafft, Ausdauer, Fleiss und Leidenschaft zu vereinen wird auch den Alltag und das Leben kreativ angehen und gestalten.
Da man aber „Wollen“ nicht „müssen“ „kann“ sehen wir Musikpädagoginnen und Pädagogen uns tagtäglich mit dem Problem der Motivation konfrontiert. ( Motivation bedeutet „Triebkraft“ und bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Die Gesamtheit der Beweggründe (Motive), die zur Handlungsbereitschaft führen, nennt man Motivation*)
Nur das Wechselspiel zwischen Erfolg und regelmässigem Üben lässt einen Motivationskreislauf entstehen. Beim Fussballspielen ist dies ungleich einfacher. Der Anreiz ist in Form des Spiels und des Tabellenstandes bereits gegeben. Trainieren- Gewinnen – Trainieren –Verlieren – mehr Trainieren –Gewinnen usw.
Auch ein Musikschüler findet nur zur Motivation, wenn er auf Ziele hin arbeiten kann. Ein Musiklehrer, der seinen Schülern weder Klassenvorspiele noch Stufenübertritte anbietet und dies dann in der Regel auch noch mit seinen antielitären Ansichten begründet schafft sich lediglich ein Alibi für seinen motivationslosen Unterricht. Ein Lehrer der gute Schüler hat, will diese auch zeigen!
Stufentests sind ein wertvolles Gefäss für Schüler und Lehrer. Einmal im Jahr wird ein Pflicht- und ein Wahlstück gemäss der Stufe ( In der Regel Level 1-4) des Schülers einstudiert und einem Experten einer Expertin vorgetragen. Der Schüler hört für einmal die Meinung einer Zweitperson, der Lehrer fühlt sich bestätigt und erhält Anregungen zur Weiterarbeit. Mit der Aushändigung eines Zertifikats wird der Schüler, die Schülerin ausgezeichnet. Die Motivationsspirale erhält dadurch neue Nahrung und in der Regel wird sich der Schüler, die Schülerin im folgenden Jahr zum nächsten Stufentest anmelden.
Seit 30 Jahren leite ich Stufentests und Seminare zur Gitarrenpädagogik. Die positiven Erfahrungen die ich damit gemacht habe, jungen Gitarristinnen und Gitarristen über Jahre hinweg eine freundliche und konstruktive Plattform für ihr Können zu bieten, haben mich darin bestätigt, dass wirkliches Qualitätsmanagement (QM) mehr ist als das Ausfüllen und Auswerten von Evaluationsbogen. Oft bietet die Statistik das Endprodukt einer Umfrage und wird verwechselt mit einem Lösungsansatz. Wirkliches QM geht nur, wenn Menschen kommunizieren und sich austauschen.
Im Folgenden möchte ich meinen Werkkatalog in Bezug auf meine Definition von 4 Levels anbieten.
Alle Werke sind in Bezug auf pädagogoisch – didaktische Umsetzung über viele Jahre erfolgreich erprobt. Pädagogen, welche mit einem fünfstufigem Levelsystem arbeiten, können mein Werkangebot problemlos strecken.
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Hinter den Tönen
Von Jürg Kindle
Macht der I- Pod musikalisch? Welchen Stellenwert hat die Musikerziehung für eine Generation von mp3-Junkees. Jürg Kindle spürt die menschlichen Bedürfnisse hinter den allgegenwärtigen Beschallungsmechanismen auf. Er fordert eine neue Kultur der Langeweile. Die Überaktivierung der Kinder gegen ihren Willen verhindert das Entstehen von echten Wünschen wie z.B. dem Erlernen eines Instrumentes. Der Musiklehrer soll dann gleich auch noch den Spassfaktor mitliefern. Aber was
zum Teufel ist denn diese Motivation, und ist sie nur Lehrersache? Jürg Kindle zeigt anhand seines Pyramidenmodelles auf, wie gesundes Fördern und Fordern den Grundstein legen für Eigenverantwortung und Erkenntnis.
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Musik geht durch den Magen
"Referat anlässlich des Weihnachtsessens der Jugendmusikschule der Stadt Zürich"

In meinem Referat möchte ich ihnen nun meine musikalische Ernährungslehre näher bringen. Sie ist entstanden während 30 Jahren musikalischem Küchendienst an Jugendmusikschulen. Ich habe viele Gäste bewirtet, unzählige Suppen gekocht, viel schmutziges Geschirr gewaschen, ab und zu aber auch einmal ein Trinkgeld erhalten. Manch einer kam nur auf einen kurzen Kaffee vorbei, andere wiederum waren über Jahre hinweg treue Gäste und einige kamen von weit her, um meine berühmte Suppe zu geniessen. Spezialisiert bin ich jedoch auf den klassischen Viergänger:
Die Kohlenhydrate im Musikunterricht heissen Üben, hier ist der mächtigste Energielieferant zu Hause. Es ist unser tägliches Brot.
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Musik - Das fünfte Element
"warum man wollen nicht müssen kann"

Wir machen in der Regel alle Anstrengungen, nur um dort keine Anstrengungen zu machen, wo wir sie machen sollten. Ausreden, Rechtfertigungen, Entschuldigungen sind die Mittel dazu. Menschsein ist das andauernde Ankämpfen gegen die Trägheit, denn jede Idee stösst auf dem Weg durch die Elemente an ihre Grenzen.
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Die Konsequenz der musikalischen Idee
Auszug aus dem Referat an der Cambridge University anlässlich des
internationalen Kongresses der EGTA 2000 (European Guitar Teacher Association).

Es ist fast unmöglich, gut für die Gitarre zu schreiben, wenn man sie nicht selbst spielt. Gleichwohl sind die meisten Komponisten, die sie anwenden, weit davon entfernt, sie genau zu kennen und geben ihr Dinge zur Ausführung, die ungemein schwer, ohne Klang und ohne Wirkung sind......Ohne sie selbst zu spielen, kann man, ich wiederhole es, nicht Tonstücke für die Gitarre schreiben, die auf Mehrstimmigkeit berechnet und mit Stellen ausgestattet sind, bei welchen alle Hülfsmittel des Instrumentes in Frage kommen. Will man eine Vorstellung davon haben, was die Virtuosen in dieser Hinsicht zu leisten vermögen, so muss man die Kompositionen berühmter Gitarrespieler ,wie Zanni de Ferranti, Huerta, Sor u.s.w. studieren

Hector Berlioz in seiner Instrumentationslehre um 1850

Diese Aussage stammt von einem Mann, der die Orchestermusik bis zum Gigantismus getrieben hat. Aufführungen seinerWerke mit mehr als tausend Musikern und bis zu fünf Subdirigenten füllten damals die Schlagzeilen. Es scheint wohl kein Zufall, dass gerade die grössten sinfonischen Komponisten vor der Gitarre kapitulierten, einem Instrument, welches nicht Schritt halten konnte mit der quantitativen Aufrüstung des Orchesterapparates und welches selbst von der Entwicklung der Tasteninstrumente überrollt wurde.
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Musikunterricht aus ganzheitlicher Sicht
"Referat anlässlich einer Gitarren- Weiterbildung des Landes Tirol in Imst 2006"

“ Was, Sie geben nur Gitarrenunterricht, aber was arbeiten Sie richtig?” Ist Ihnen dieser Satz bekannt? Oder dieser:” Aha Gitarre spielen Sie, hab ich auch mal gemacht” ( fachmännisch die rechte Hand schüttelnd). Wer ist er nun aber, dieser Gitarrenlehrer/diese Gitarrenlehrerin? Was steckt wirklich hinter dieser Berufsbezeichnung und welches ist sein/ ihr Anforderungsprofil?
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Gedanken zum Thema Liedbegleitung
Referat zur EGTA Tagung am 10.9.2006 in Zürich
Die fehlende Pflege von traditionellem Liedgut wie Schlaflieder, Tischlieder und Rhythmusverse und die damit fehlende rituelle Einbindung von musikalischem Tun in den Alltag entfernt die heutigen Menschen immer weiter von der Natürlichkeit des ureigensten musikalischen Ausdrucksmittels, der Stimme. Dieses Vakuum wird ersetzt durch Videoclips, MTV und durch das moderne Hörgerät des Menschen, dem Ipod. Der Junge Mensch ist nicht mehr in der Lage, ein kritisches Hörverhalten an den Tag zu legen.
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Wenn die Ohren Augen machen
Auszug aus dem Referat anlässlich des Weiterbildungsseminares der EGTA Schweiz mit dem Komponisten und Gitarrenpädagogen Jürg Kindle

Das Notenbild zwingt uns dazu, den Musikprozess über das Auge zu beginnen. Das Ohr bleibt dabei sehr oft auf der Strecke. Eine kritische Betrachtung des Notenlesens und der heutigen Wissensvermittlung.
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complete worklist (2017)
including all original works, arrangements,publishers and CD's
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Portrait 4347Hand